Im Rahmen eines Veranstaltungsprogramms „30 Tage für Open Access“ öffnet heute in der Berliner Max Planck Science Gallery die Ausstellung „Wissen für alle – Open Access!“. Das Thema spricht uns aus dem Herzen. Die Ausstellung macht auch deshalb neugierig, weil sie sich – folgen wir der Ankündigung auf der Webseite – mit Open Access nicht nur ihrem Kernthema der Teilhabe aller am Wissen in einer zunehmend globalisierten Welt widmet,
sondern vor allem auch zentrale Probleme und Herausforderungen benennt: etwa die Kosten von Open Access und die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens, wobei insbesondere die wissenschaftlichen Zeitschriften im Open Access eine Vorreiterrolle einnehmen (können). Mit ‚Open Acces im politischen Raum‘ und ‚Open Access weltweit‘ greift das Thema schließlich über den Wissenschaftssektor hinaus.
Zur Ausstellung, die bis 23. November 2013 im WissenschaftsForum Berlin zu sehen ist, gibt es begleitend Vorträge und ein Webinar. Am 19. und 20. November 2013 tagt die internationale Berlin Open Access Conference, die hierfür den 10. Jahrestag der „Berliner Erklärung“ (Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities, Oktober 2003) zum Anlass nimmt.
Weshalb berichte ich an dieser Stelle darüber? Aufmerksam machte mich der Satz „Die Ausstellung zeigt, worum es bei Open Access geht“. Aus Sicht unseres Vorhabens dürfen wir gespannt sein, inwieweit das Thema umfassender Barrierefreiheit als elementarer Teil von Open Access berücksichtigt wird bzw. welche Kriterien angesprochen oder bereits als gegeben vorausgesetzt werden. Ich hoffe sehr, dass ich die Gelegenheit finde, diese Ausstellung zu besuchen. Bereits die Webseite verspricht aufgrund der Gestaltung des Layouts auch ein ästhetisches Erlebnis.
Doch wie erfahren Menschen mit Einschränkungen der Lese- bzw. Sehfähigkeit die oben genannten Webseiten? Wie steht es hier um die Barrierefreiheit? Für den ersten Überblick lassen sich einfache Prüf-Tools zum Schnelltest auf Barrierefreiheit aktivieren. Ich nutzte die Mozilla Add-ons HeadingsMap und Juicy Studio Accessibility Toolbar. Zu empfehlen ist auch WAVE Toolbar.
Der Vergleich der Ergebnisse ließ mich staunen, doch testen Sie selbst!
PS: Dass die Umsetzung barrierefreier Webseiten mitunter an Grenzen gerät, zeigt auch unsere Website (hier betrifft es das verwendete CMS).
Eine Ergänzung zum Thema Open Access bietet der Blogbeitrag von Lambert Heller, TIB Hannover, vom 22.10.2013, in dem er Inspirationen zu den OA-Tagen in Hamburg in Form von kommentierten Links zu Texten, Tweets und Videos zusammenführt: http://blogs.tib.eu/wp/tib/2013/10/22/oat13/
Sehr empfehlenswert!